Schaulauf in Niederrad: Die Bildungsdezernentin eröffnet die Turnhalle der Friedrich- Fröbel- Schule

PRESSEERKLÄRUNG
15.03.2011

Schaulauf in Niederrad: Die Bildungsdezernentin eröffnet die Turnhalle der Friedrich- Fröbel- Schule

Imren Ergindemir, Vorsitzende des SPD- Ortsvereins Niederrad sieht die aktuelle Inszenierung um die Einweihung der Turnhalle der Friedrich- Fröbel- Schule als klassisches Beispiel für die Inkompetenz im Bildungsdezernat.

„Beim Abriss und Neubau der Halle hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert“ klagt die SPD- Ortsvereinsvorsitzende Imren Ergindemir: „ Jetzt soll mitten im Wahlkampf ein Gebäude feierlich eingeweiht werden, das noch immer so viele Mängel aufweist, dass es frühestens in einigen Wochen für die Schülerinnen und Schüler der Fröbel- Schule nutzbar sein wird“.

Lehrerkollegium und Elternvertreter hatten sich vor zwei Jahren gemeinsam für den Ersatz der alten, baufälligen Turnhalle stark gemacht. Die vorgegebene Bauzeit wurde um Monate überschritten und noch immer weist die neue Turnhalle so viele Baumängel auf, dass noch kein endgültiger Termin für die Nutzung genannt werden kann.

„Wer im Dezernat trägt eigentlich die Verantwortung für Bauaufsicht und Überwachung?“ stellt Ergindemir nicht zum ersten Mal die entscheidende Frage. Besonders verärgert zeigt sie sich darüber, dass Schüler und Lehrer noch nicht einmal zu der geplanten Einweihungsfeier eingeladen wurden und das nach den jahrelangen Zumutungen und Unannehmlichkeiten, die mit den Bauarbeiten verbunden sind.

Lehrer und Grundschüler mussten fast zwei Jahre mit einer nicht immer optimal gesicherten Baustelle zurechtkommen, den Grundschülern wurden Busfahrten zu Ersatzsportanlagen zugemutet, der Pausenhof war in dieser Zeit nicht komplett nutzbar. Die Toiletten für die Hortkinder waren wochenlang außer Betrieb. Die Kinder mussten sich den Weg zu ihren Räumen über Baumaterialien wie Toilettenschüsseln, Leitungsrohre und Baugeräte suchen.

Das Dezernat hatte sein mangelndes Interesse an der Niederräder Schulsituation nicht zum ersten Mal demonstriert. Erinnert sei nur an das langjährige Hickhack mit dem Umbau der Hausmeisterwohnung in der Frauenhofschule und das Drama im Zusammenhang mit den notdürftig erfolgten Reparaturmaßnahmen an der Salzmannschule. Die vorgelegten Pläne zur Komplettsanierung landeten wieder im Mülleimer, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sich das Bildungsdezernat stadtweit um mehrere Millionen schlichtweg verrechnet hatte.