Resümee zum Straßenfest in der Einflugschneise

PRESSEERKLÄRUNG
13.8.2012

Resümee zum Straßenfest in der Einflugschneise

„Es waren mindestens 500, wenn nicht sogar 1000 Gäste, die am strahlend sonnigen letzten Ferientag das Straßenfest der SPD-Ortsvereine Oberrad, Sachsenhausen und Niederrad in der Neuwiesenstraße besucht haben“ meint die Vorsitzende des Niederräder SPD Ortsvereins Imren Ergindemir und beruft sich auf über 500 verkaufte Steaks und Würstchen.

Der neue Oberbürgermeister Peter Feldmann nutzte die Gelegenheit sich direkt bei seinen Wählerinnen und Wählern für das in ihn gesetzte Vertrauen zu bedanken und gab ihnen das Versprechen sich im Gegenzug für ihre mehr als berechtigten Interessen im Römer und im FRAPORT Aufsichtsrat einsetzen zu wollen. Der Frankfurter Protest aus der Mitte der Bürgerschaft heraus wird vom neuen Oberbürgermeister unterstützt.

Imren Ergindemir, SPD-Stadtverordnete und Bewerberin um die Bundestagskandidatur, begrüßt die Aussage Peter Feldmanns „Niemand erwartet vom Frankfurter Oberbürgermeister das Versprechen die Landebahn zu schließen. Alle erwarten von ihm aber das Versprechen, dass sich nach Jahren endlich ein Frankfurter Stadtoberhaupt für ihre Interessen einsetzt. Das Versprechen, sich für die Bürgerinnen und Bürger einzusetzen kann sehr wohl jeder verantwortliche Politiker einhalten, dem Gesundheit der Betroffenen und die Zukunft Frankfurts am Herzen liegen.“

Jan Binger, Stellvertretender Vorsitzender des SPD Ortsvereins Sachsenhausen, nutzte die Gelegenheit, um den anwesenden Bürgerinitiativen den fast 15 Jahre andauernden Einsatz gegen die Erweiterung des Frankfurter Flughafens anhand von Anträgen und Presseerklärungen zu dokumentieren.

„Seit die Ausbaupläne bekannt sind, versuchen wir den Mandatsträgern unserer Partei klar zu machen, dass die Gesundheit zehntausender Betroffener ein zu hoher Preis ist, den die Bewohner der Rhein-Main-Region für den vermeintlichen wirtschaftlichen Vorteil zu zahlen haben“ so der SPD Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 5, Ralf Heider. Dabei erinnert er an eine Reihe von Untersuchungen an vergleichbaren Flughafenstandorten, wo der versprochene Arbeitsplatzzuwachs ebenfalls ausgeblieben ist. Die Stellenstreichungen der Lufthansa bestätigen diese unabhängigen Wirtschaftsfachleute. FRAPORT sieht er am Anfang der Einsicht vor einem „gigantischen Scherbenhaufen“ zu stehen.

Für die südlichen Ortsvereine gilt es weiter – gerne in Kooperation mit den Bürgerinitiativen in Rhein-Main – den Schein-Riesen FRAPORT rechtzeitig zur Abkehr von der getroffenen Fehlentscheidung zu überzeugen und sich dem Vorbild von Energiekonzernen anzuschließen, die ihre Megaprojekte Kalkar oder Wackersdorf einstellen mussten.
Trotz aller rechtlich formalen Tatsachenschaffung: Es ist heute wie früher schlicht nicht möglich, sich rücksichtslos dauerhaft gegen die Interessen der Bevölkerung durchzusetzen. Dies wird kurzfristig auch die Fraport einsehen müssen und die neue Nordwestlandebahn wieder schließen.

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