Kein Halligalli-Sportpark auf dem Rennbahngelände

Pressemitteilung
vom 17.07.2014

Kein Sport- und Freizeitpark auf der Rennbahn – Interessen der Niederräder BürgerInnen haben Vorrang bei der Gestaltung des verbleibenden Rennbahngeländes

Die neuerlichen Pläne der schwarz-grünen Römer-Koalition zum Rennbahngelände stoßen auf wenig Gegenliebe bei der Niederräder Bevölkerung. Einmal mehr sollen hier Tatsachen geschaffen werden ohne, dass die Niederräder die Möglichkeit haben an dem Planungsprozess zu partizipieren. Mit Transparenz und Bürgerbeteiligung hat das von schwarz-grün avisierte Verfahren wenig zu tun. Nachgerade ungeheuerlich lesen sich die Pläne, wonach rund die Hälfte der Rennbahnfläche dem DFB überlassen werden und um so scheinheiliger, dass geprüft werden soll, ob auf der verbleibenden Restfläche von kaum mehr als 9 ha noch internationaler Pferderennsport betrieben werden kann. Es liegt auf der Hand, dass die Antwort ein klares Nein sein wird. Wenn schon künftig Pferderennsport auf dem Rennbahngelände unmöglich gemacht wird, dann ist doch angeraten, zuallererst zu überlegen, ob nicht wenigstens Pferdesport wie Dressur- oder Springreiten auf international höchstem Niveau möglich sind.

Es ist nicht nachvollziehbar, warum ein Gelände, dass der Erholung in der Natur und dem internationalen Pferdesport dient, nun zu einem Halligalli-Sportpark umfunktioniert werden soll, der den Niederrädern nur wieder mehr Lärm, mehr Verkehr und mehr Unruhe bringen wird. Genauso ist die Golfanlage Rennbahn das einzige, für diese Sportart niedrigschwellige Angebot in ganz Frankfurt. Dieser Golfplatz wird gerne vor allem am frühen Abend von Berufstätigen genutzt. Ohne lange Anfahrtswege. Zudem bietet der Golfclub eine hervorragende Jugendarbeit. „Warum sollte also eine Einrichtung des Breitensports ohne Not geschlossen werden und dafür mit Einsatz von vielen Steuergeldern eine in Niederrad nicht erwünschte Umwidmung des Geländes vorgenommen werden?“, fragt sich Stefanie Then, die Ortsvereinsvorsitzende der SPD Niederrad. „Die Niederräder warten seit Jahren auf die Neugestaltung des Bruchfeldplatzes, die Beseitigung des Schandfleckes Oberforsthaus, einen Kleinfeld-Kunstrasenplatz für die Union-Niederrad, einen effektiven Lärmschutz während der siebenjährigen Bauzeit für den Umbau des Bahnknoten Sportfeld, eine verbesserte ÖPNV-Anbindung von Niederrad-Süd, ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr und die Stilllegung der Landebahn Nordwest, ganz gewiss aber nicht auf einen Sport- und Freizeitpark.“ Bevor schwarz-grün in die Planung einer phantastischen neuen Rennbahnwelt geht, sollten zuerst die Niederräder Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen und deren Interessen Vorrang haben.

Presskontakt:

Stefanie Then
0163-4417853

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