Verkehrschaos im Stadtteil: SPD Niederrad fordert nach Ortsbegehung sofortige Maßnahmen zur Entlastung

Frankfurt am Main, 14.04.2025

Am vergangenen Sonntagnachmittag fand im Frankfurter Waldstadion das Bundesligaspiel der Eintracht gegen den FC Heidenheim statt, welcher mit einem klaren 3:0 nach Hause geschickt wurde. Die eigentlichen Verlierer des Tages waren aber einmal mehr die Bürgerinnen und Bürger in Niederrad: Überfüllte Straßen, rücksichtslos zugeparkte Kreuzungen und ein Verkehrschaos, das den Stadtteil regelmäßig lahmlegt.

Die SPD Niederrad hat den Spieltag zum Anlass genommen, um gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der mobilitätspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, Kristina Luxen, eine öffentliche Ortsbegehung durchzuführen. Ziel war es, sich ein genaues Bild von der angespannten Lage im Stadtteil zu machen und gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort nach konkreten Lösungsansätzen zu suchen.

Bekanntermaßen sorgen die Heimspiele im Stadion schon jetzt regelmäßig für massive Verkehrsprobleme, überlastete Straßen und erhebliche Einschränkungen für die Menschen im Stadtteil. Mit dem geplanten Bau der Multifunktionsarena neben dem Waldstadion – die bis 2032 fertiggestellt sein soll – droht sich die Situation weiter drastisch zu verschärfen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte hierfür im Februar grünes Licht gegeben.

„Was wir heute bei der Ortsbegehung gesehen und gehört haben, bestätigt die Sorgen in unserer Fraktion: Schon jetzt stößt die Infrastruktur in Niederrad an ihre Grenzen“, so Kristina Luxen. „Bis zur Eröffnung der Multifunktionshalle müssen erste Maßnahmen zur Verhinderung des Verkehrskollapses bereits greifen. Auch der künftige Betreiber der Halle muss mitwirken, dass künftig an Veranstaltungstagen ein Verkehrschaos im Stadtteil vermieden wird.“

Philipp Kreß, Vorsitzender der SPD Niederrad, zieht ebenso ein klares Fazit aus dem Vor-Ort-Termin: „Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit uns gemeinsam ihre Perspektive geteilt haben. Die Botschaft war eindeutig: Es braucht mehr Rücksicht auf die Menschen, die hier leben. Wir fordern daher sofort Maßnahmen zur Entlastung unseres Stadtteils. Darunter die Reaktivierung der „Lieschen“-Straßenbahn in der Mörfelder Landstraße, attraktive Park-and-Ride-Angebote, ein Konzept zur Einbeziehung der Parkmöglichkeiten in Gateway Gardens, eine Ausweitung der ÖPNV-Kapazitäten und nicht zuletzt Personal zur Kontrolle der Straßensperrungen im Stadtteil zur Steuerung des Verkehrs.“

Die SPD Niederrad kündigte an, die Ergebnisse der Ortsbegehung in die weitere politische Arbeit einzubringen und im engen Austausch mit der Stadtpolitik zu bleiben, um auf eine zügige Umsetzung erster Maßnahmen hinzuwirken.

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