Pressemitteilung
vom 18.06.2014
Die SPD-Ortsvereine Sachsenhausen und Niederrad fordern den Rücktritt des Raunheimer Bürgermeisters Thomas Jühe vom Vorsitz der Fluglärmkommission.
Es kann nicht sein, dass der zur Neutralität verpflichtete Vorsitzende, die berechtigten Interessen des Frankfurter Südens mit den Worten abtut, „schlimm sei für Ihn, dass sich die Politik an den Schreihälsen aus Sachsenhausen und Flörsheim und nicht an objektiven Kriterien orientiere“. Mit dieser despektierlichen Äußerung im Darmstädter Echo, verlässt Thomas Jühe selbst jeglichen objektiven Standpunkt und bestätigt die vielfach vorgetragenen Vorwürfe, dass er vorrangig seine Raunheimer Interessen in der Fluglärmkommission vertritt, findet der Sachsenhäuser SPD-Ortsvorsitzende Eberhard Ruoff. Er fügt auch hinzu, dass der Raunheimer SPD-Bürgermeister Jühe die Sachsenhäuser als „Schreihälse“ bezeichnet, lässt jegliche innerparteiliche Solidarität vermissen, da sich die SPD-Ortsvereine im Frankfurter Süden klar auf die Seite der Bürgerinitiativen stellen und die Schließung der Landebahn Nordwest und, zusammen mit dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann, ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr fordern.
„Uns ist noch gut in Erinnerung, wie Jühe auf dem SPD-Landesparteitag in Hanau „erfolgreich“ gegen eine zweistündige Ausweitung der Nachtruhe agiert hat“, fügt die Niederräder SPD-Ortsvorsitzende Stefanie Then hinzu. „Dass sich Jühe nun so vehement gegen die sogenannte einstündige Lärmpause, wie sie die schwarz-grüne Regierung einführen will, stellt – einzig weil er Nachteile für Raunheim befürchtet, stellt einmal mehr unter Beweis, wie sehr ein tatsächlich unabhängiger und damit neutraler Vorsitzender der Fluglärmkommission für das durch Fluglärm überbelastete Rhein-Main-Gebiet nötig ist.“
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